Loks: BR 110, E10
31.12.04


BR E10.0 Prototypen
Die 5 Prototypen waren die Urväter des größten deutschen Nachkriegsauftrages für E-Loks für die Bundesbahn.
E10 001 Fertigstellung am 23.08.52. Der 1. Prototyp hatte 2 Fenster an den Stirnfronten.
Alle weiteren (4) Prototypen haben 3 Fenster an den Stirnfronten.

Höchstgeschwindigkeit: 130 Km/h
Leistung der E10 001 und 003: 3800 KW/h
Leistung der E10 004 und 005: 3440 KW/h
Leistung der E10 002: 3280 KW/h
Auslieferung der Prototypen in blau

BR E10.1, 110 Serienausführung
Maximalgeschwindigkeit: 150 Km/h,
ab 1986 Herabsetzung auf 140 Km/h,
ab 1992 bei einigen Loks sogar auf 120 Km/h
Getriebeübersetzung: 1:2,11
Serienfertigung von insgesamt 379 Exemplaren von 1957 bis 1969
E10 101: Fertigstellung: 4.12.1956
E10 152: 1.Indienststellung 11.04.1957
Entwicklung für den Schnellzugdienst

Ab E10 216: waren Doppellampen und Lüftergitter mit senkrechten Lamellen serienmäßig
Ab E10 288: wurde standardmäßig der Lokomotivkasten mit der Bügelfalte mit dem seitlichen "Band der Lüftungsöffnungen verwendet. Diese Form entspricht den E10 1265 bis 1270 (u.a spätere 112).
Ab E10 399 wurde ein SSW-Hochschaltungsspannwerk mit Rundwähler und Thyristorschaltern erhalten.
Ab E10 477 fiel die Regenrinne weg.

E10 108, 170, 1244: neue Drehgestelle
E10 219 bis 222 und 232 erhielten ein SSW-Hochschaltungsspannwerk mit Sprunglastschaltern
E10 299, 300: (1962) Umbau für 200 km/h, zeitweise dazu jeweils 1 Einholmstromabnehmer, wg. Tests für die E03. Rückbau bis 1971

E10 249, 299, 300, 361,484 und 505 bis 510 erhielten eine Bremse mit Steuerung durch Hall-Generatoren
E10 288 und 289 erhielten eine über Thyristorgleichrichter erregte Wiederstandsbremse

E10 1239-1244: bis 1993 160 Km/h, dann wieder Rückbau in die 239-244.
110 348 wurde 1985 zurückversetzt in Lieferzustand aber ohne Schürzen.
110 475 und 476 erhielten Sonderdrehgestelle mit Flexicoilkastenabstützung.
110 107, 271, 343 und 360 erhielten Verschleiß-Pufferbohlen
110 107 und 271 erhielten 1972 einen Lokomotivkasten mit der Bügelfalte
110 466 führten 1972 Tests mit verschiedenen Drehgestellen für die 111 durch

Ab Anfang der 80iger wurden die Regenrinnen, umlaufende Griffstangen, Pufferverkleidungen, Schürzen entfernt. Die Lüftergitterbänder wurden durch wartungsfreundliche 'Klatte'-Gitter ersetzt. Ab der 110 288 wurde einseitig ein Seitenfenster eingebaut.