Die Lokomotive V16 101 / spätere V140 001 wurde für den gemischten Nebenbahn- und leichten Hauptbahndienst konzipiert.
Auftraggeber war die damalige Reichsbahn Gesellschaft, mit der Hoffnung diese neu entwickelte Lokomotive zur
Jubiläumsausstellung "100 Jahre Deutsche Eisenbahnen" in Nürnberg präsentieren zu können. Entwicklung,
Konstruktion und Bau der Lokomotive wurde in der Rekordzeit von nur 8 Monaten durchgezogen. Damaliger Hersteller
war die Firma Krauss-Maffei. Den Antrieb besorgte ein aufgeladener Achtzylindermotor von MAN, dass hydraulische
Getriebe wurde von der Firma Voith geliefert.
Noch am Tag der Auslieferung am 13.07.1935 wurde die Lokomotive, ohne vorherige Messfahrten, zur Jahrhundertfeier
in Nürnberg überführt.
Bei den anschließenden Betriebsversuchen ließ die als damalige eingenummerte Großdiesellokomotive V16 101 keine
nennenswerten Mängel erkennen. Motor uns besonders das hydraulische Getriebe der Firma Voith arbeiteten
absolut störungsfrei.
Zu Planeinsätzen kam die V16 101 bei der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft allerdings nicht mehr. Bereits 1939
nach nur rund 10000 Kilometern Laufleistung, wurde sie wegen damaligen Treibstoffmangels abgestellt.
Nach dem zweiten Weltkrieg, jetzt als V140 001 bezeichnet, kam die Lokomotive von Frankfurt aus im gemischten
Personenzugdienst zum Einsatz. Als Einzelstück war sie jedoch nicht wirtschaftlich einstzbar. Nach mehrmonatiger
Abstellzeit im AW Nürnberg wurde sie am 13.Oktober 1953 ausgemustert und der Technischen Hochschule in Karlsruhe
übergeben.
Heute ist das Einzelstück Teil der ständigen Ausstellung des Deutschen Museums in München.
Das Modell der BR V140 wurde von der Firma Märklin sowohl als V16 101 als auch als V140 001 hergestellt. Hierbei
erscheint das Modell der V16 101 in der typischen damaligen blauen Lackierung der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft,
das Modell der V140 001 wurde in der roten Lackierung der damaligen neu gegründeten Deutschen Bundesbahn
ausgeliefert.
Die Zugkräfte des Märklin Modells sind zufriedenstellend, auf Modelleisenbahnen der Epoche II und III sollte dieser
Klassiker nicht fehlen.