LAG4 nach Umbau
LAG4
1921 hatten die LAG1 und LAG2 einen schweren Unfall und fielen somit längere Zeit aus. Die LAG suchte im Sommer
1921 nach einer schnellen und kostengünstigen Möglichkeit, eine weitere Lok bis zu den Passionsspielen 1922 zu
erwerben. Die SSW boten eine Versuchslok der S & H an. Diese wurde in der Mitte geteilt, für die LAG umgebaut
und Anfang 1922 geliefert. Sie unterschied sich komplett von den anderen Loks der LAG, da sie u.a. einen
Endführerstand, einen langen Vorbau und ein darüberragendes Dach hatte. Doch schon 1929 erlitt die Lok einen
Trafoüberschlag mit Kabelbrand. Danach wurde sie zuerst einmal nur provisorisch repariert und als Reservelok
verwendet. Nach Lieferung der LAG5 wurde sie abgestellt und als Ersatzteilspender verwendet.
1934 entschloss man sich zu einem Neuaufbau. Die Münchner Firma Krauss im lieferte jedoch einen neuen
Fahrzeugteil, wobei nur wenig Teile der alten Konstruktion verwendet wurden. Die elektrische Ausrüstung von
SSW wurde im Bw Murnau eingebaut. Der neue Lokomotivaufbau der LAG4 entsprach nun wieder weitgehend dem
Erscheinungsbild der bisher gelieferten Loks. Es sind die Vorbauten anders geformt und auch höher als bei
der LAG2 und LAG3. Die ganze Lok wirkte nun etwas schlichter als die Vorgängermaschinen. Nach dem Umbau war
sie die leistungsstärkste der fünf Loks.
LAG5
LAG5
Die letzte Lok für diese Strecke wurde am 01.April 1930 in Dienst gestellt. Diese Lok war über einen Meter
länger als die vier Vorgänger. Sie bekam einen Haupttransformator mit Ölumlauf und nach innen überhängende
Fahrmotoren. Um eine bessere Unterhaltung zu gewähren wurden viele Standartteile aus der Serienfertigungen
der DRG verwendet. Das auffälligste Merkmal war die geringere Anzahl von Fenstern in dem vergrößerten
Führerstand, jeweils nur zwei Front- und ein Seitenfenster.