Deutschland: Loks: BR 152, E52, EP 5
11.11.02


In den 50er Jahren erhielten auch die E 52 eine Generalüberholung, wobei als äußerlich erkennbares Zeichen die geänderte Dachausrüstung genannt werden kann.
Diese wurde in erster Linie durch einen Bedarf auf der Frankenwald-Bahn begründet, hier erlebten die Loks kurz einen zweiten Frühling. Schnelle Loks waren hier nicht mehr gefragt, war sie doch nun vom eisernen Vorhang zerschnitten. Mit den Schwesterloks der BR E 91 waren in erster Linie schwere und schwerste Züge (v.a. Güterzüge und schwere „Schnellzüge“ im Interzonenverkehr) zu befördern.

Die Blütezeit der Loks war tatsächlich aber bereits längere Zeit vorbei. Wie ein ungeliebtes Kind wurden sie im Laufe der Jahre immer weiter nach Norden abgeschoben, wo sie meist als Reserveloks oder in untergeordneten Diensten verwendet wurden.

Ihre Ausmusterung erlebten die meisten Loks im Bw Kaiserslautern, das zum Auslauf-Bw der Baureihe wurde.

Nun als BR 152 bezeichnet, verbrachten die meisten Loks Ihre Endzeit als Reserveloks oder im untergeordneten Güterzugdienst.

Am 1.2.1973 wurde als letzte Vertreterin der Bauart die 152 014-7 ausgemustert.
Viele Maschinen blieben aber noch weitere Jahre als Heizloks im ganzen Bundesgebiet erhalten.


Museumsloks:

Die Heizlok 152 034 wurde 1977-79 aufgearbeitet und im annähernden Ursprungszustand mit braunen Lokomotivkasten in Freimann zum 100-jährigen Jubiläum fertiggestellt. Die Bezeichnung war danach wieder die ursprüngliche Nummer EP 5 21534. Im Verkehrsmuseum Nürnberg befindet sie sich seit 1985 und ist somit die letzte Vertreterin der schwersten Einrahmenlokomotive Deutschlands.

Ein Danke an den Autor: Manfred Schmid